Aktuelle Studien zeigen: Über 70 % der IT-Budgets großer Unternehmen fließen in die Wartung von Legacy-Systemen. Zeit für einen strategischen Paradigmenwechsel der Modernisierung.
In vieljähriger Erfahrung als Transformationsarchitekt lässt sich feststellen: Die Modernisierung von Legacy-Systemen ist keine rein technische Herausforderung – sie ist vor allem eine strategische.
Vier entscheidende Erfolgsfaktoren aus der Praxis:
- Strategische Analyse statt Schnellschüsse
Moderne KI-Tools ermöglichen eine präzise Analyse von Legacy-Code und technischen Schulden. Die „Strangler Fig Pattern“-Methode (das alte System bleibt während des Modernisierungsprozesses funktionsfähig, neue Funktionen werden schrittweise um die bestehende Anwendung herum aufgebaut, ein Vermittler leitet Anfragen zwischen altem und neuem System weiter) hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen: Stück für Stück alte Funktionalitäten durch moderne Microservices ersetzen. - Menschen im Mittelpunkt
Der beste Modernisierungsplan scheitert ohne das richtige Change Management. Moderne DevOps-Teams arbeiten nach dem „Two-Pizza-Rule“-Prinzip: klein, agil und hocheffektiv. Kombiniert mit Domain-Driven Design entstehen so nachhaltige Architekturen. - Schrittweise Migration
Event-Driven Architecture (EDA) dient als Brücke zwischen Alt und Neu: Legacy-Systeme bleiben produktiv, während moderne Services parallel aufgebaut werden. Anti-Corruption Layer schützen neue Systeme vor unerwünschten Abhängigkeiten aus dem alten Code. - KI als Game Changer
Generative KI revolutioniert die Modernisierung: Automatisierte Code-Analyse, intelligentes Refactoring und KI-gestützte Testautomatisierung reduzieren die Time-to-Market um bis zu 60 %.
Meine (einfache) Kernbotschaft: Legacy-Modernisierung ist ein Marathon, kein Sprint. Der Schlüssel liegt in der richtigen Balance zwischen bewährten Patterns und innovativen Technologien.
SPANNEND: Laut Gartner werden bis 2026 über 60 % der Unternehmen KI-gestützte Modernisierungstools einsetzen.